Johannes Karl lebt seit 2020 im Ruhrgebiet. Nach dem Schauspieldiplom an der UdK Berlin spielt er in freien Produktionen. Von 2011 bis 2016 geht er ins Festengagement ans Zimmertheater Tübingen, wo er ab 2013 die Leitung des Jungen Zimmertheaters übernimmt. Dort entwickelt er mit Jugendlichen Projekte an der Schnittstelle von Choreografie, Sprechtheater und Performance. 2016 bis 2020 Masterstudium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. Anschließend zieht er ins Ruhrgebiet und gründet mit Patricia Bechtold das Performancekollektiv äöü. Ihre Arbeiten sind lustvolle Erkundungen des Alltäglichen, wie Hausstaub, ganz in beige gekleidete Senior:innen im urbanen Kontext oder in die Jahre gekommene Zukunftsideen. Ihre Operetten-Performance „Aus dem Innenleben eines Staubsaugerbeutels“ wurde zu diversen Festivals eingeladen (unter anderem FAVORITEN 2020, Hauptsache Frei#7 Hamburg, Jurypreis des MADE-Festival 2022). Parallel zur äöü-Arbeit initiiert er auch eigene Projekte und spielt in verschiedenen Theatern der Republik. Zuletzt am Jungen Nationaltheater Mannheim und an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn.